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20. Juni 2009 | Von admin | Kategorie: Fotografie»Gerechtigkeit« nennt das Magazin der Süddeutschen (Nr. 25/19. Juni 2009) eine Reportage aus Deutschland. »Leben wir in einem ungerechten Land?« fragt man die Leser scheinheilig, als gäbe es tatsächlich eine andere Antwort als ein klares Ja. Die ansonsten mit Fotografie elitär-näselnd umgehende Magazin-Bildredaktion der Süddeutschen Zeitung engagierte für die Deutschland-Reportage »einen der bedeutendsten Fotografen der Nachkriegszeit«: Robert Lebeck, 80 Jahre alt, dessen »letztes Shooting fünf Jahre zurückliegt«. Man merkts. Der lustige »Bob« hätte es besser dabei belassen sollen. Bei allem Respekt vor seiner Arbeit: die Lebeck-Gerechtigkeits-Knipsbildchen müssten SZ-Schreiber Georg Diez eine geschmeidig-bissige Kolumne wert sein. Da dies aus redaktionellen »Sachzwängen« nicht geht, einige bedeutungslose Fotos aus dem Schwarzbuch eines der unbedeutendsten Ruhrgebiets-Fotografen.
Fotos©2009 Kurt Schrage