SOUVENIR
9. Februar 2009 | Von admin | Kategorie: Ausstellungen, Fotografie
Die von niederländischer Fotografie ausgehenden Innovationen und veränderten Bildauffassungen gehören schon seit längerem zum Gegenstand von eingehenden Betrachtungen. So zeigt das Fotomuseum in Amsterdam (FOAM) regelmäßig zeitgenössische Sichtweisen, die hierzulande aber eher selten als ausstellungswürdig erachtet werden oder allenfalls in Gruppenausstellungen als Einzelposition ihre Berücksichtigung finden. Woran das liegt, dass Kuratoren/innen beim Stichwort niederländische Fotografie zuallererst Rineke Dijkstra einfällt und vielleicht noch Helen van Meene und im popkulturellen Sektor Anton Corbijn; die verschlungenen Gedankengänge dieses Personenkreises sind unergründlich.
Dabei sind niederländische Ausbildungsstätten wie die in Breda mit die ersten gewesen, die sich der inszenierten Fotografie öffneten und darin die Chance erkannten, das bildgebende Medien auf eine andere Ebene zu heben. Inez van Lamsweerdes bissige Montagen über den Schönheitskult wären da zu nennen, Erwin Olafs sarkastische Auseinandersetzung mit dem Tod von Lady Di, Ruud van Empels verwirrenden Kinderporträts.
Es lohnt, der niederländischen Fotografie mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Der Düsseldorfer Galerist Kai Brückner zeigt ab dem 14. Februar 2009 die neue Werkgruppe von Ruud van Empel mit dem Titel »Souvenir«.
14. Februar – 29. März 2009
Ruud van Empel
- Souvenir
TZR Galerie
Elisabethstraße 21
40217 Düsseldorf
www.tzrgalerie.de
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>So zeigt das Fotomuseum in Amsterdam (FOAM) regelmäßig zeitgenössische Sichtweisen
Ja, und zwar die von dem schwarzweiss-Knipser aus A’dam im letzten Jahr im Herbst neulich, der die ganze Stadt, das ganze Land, die ganze Welt schnell mal eben ikonografisch wie sein kommunistisches Leben vorgestellt hat.
Das war allerdings große Kunst.
http://amsterdamartopenings.blogspot.com/2008/07/amsterdam-foam.html
http://www.korsvanbennekom.com/
Kors ist sicherlich einer ber Bestern, ever.
>Die von niederländischer Fotografie ausgehenden Innovationen und veränderten Bildauffassungen (…)
finden sich doch eher im Haus Marseille paar Ecken weiter.
http://www.amsterdammuseums.nl/eng/museum/location_detail_eng.cfm?locatieID=1EF2481A-F0FD-AB9F-66EA24B07E6BA956
Im FOAM findeste im dritten Stock doch nur n paar Nachtweyabzüge, die Du vor Ort für gutes Geld kaufen kannst. Um mit der Spende den Nachwuchs zu schulen.
Aber - ich mecker nich’. Weil: Ich liebe Fotografiemuseen. Die vermitteln mir das Phlegma des alten Mannes und ich muß meinen Arsch nicht vor Ort bringen.
Aber - war das nicht früher mal anders?
Fotografie. Die Kunst, den Tatort aufzunehmen? Und ihn im besten Fall vorher zu erspüren?