MELEZ
17. Oktober 2008 | Von admin | Kategorie: AllgemeinAsli Sevindim möchte mich am 3. November 2008 im Hauptquartier der Essener Kulturhauptstadt sprechen. Gegenstand des Gespräches soll mein Urheberrecht an der Konzeption des Pottporus-Festivals sein. Interessant ist für mich der Zeitpunkt des angefragten Termins. Denn dann ist das Melez-Festival der Kulturhauptstadt, von dem Pottporus als fester Programmpunkt in Bochumer Jahrhunderthalle eingekauft worden ist, in diesem Jahr bereits abgehakt.
In meinem ersten Gespräch mit der Melez-Verantwortlichen Asli Sevindim am 7. April dieses Jahres sagte sie mir, sie werde sofort die Ungereimtheiten um Pottporus klären und mich darüber informieren, wie sie damit in Zukunft umzugehen gedenke. Bis vor wenigen Tagen: Sendepause. Eine Rückmeldung habe ich über die Monate hinweg nicht erhalten. Erst nach erneuter Anfrage ist mir von Sevidims Assistentin der oben genannte Termin mitgeteilt worden. Und jetzt drängt es auf einmal. Toll. Ich vermute, solch ein Vorgehen subsumiert man unter dem Begriff Führungsqualität, selbst im Umgang mit unbequemen Sachverhalten zu bedeuten, wer die Fäden in der Hand hält.
Natürlich ist es lästig, sich mit simplen Fragen wie die nach dem Urheberecht eines Gesamtprogrammteils zu beschäftigen, wo es doch um den großen Auftrag geht, eine ganze Region nach vorne zu bringen. Um es hier noch einmal deutlich zu sagen: Bisher habe ich die Füße still gehalten. Außerdem, so mein Eindruck, sind die Verflechtungen zu engmaschig als das es ein Interesse daran gäbe, den Sachverhalt an die große Glocke zu hängen. Worauf ich hinaus will kann sich jeder denken, der in mit den Verflechtungen im Ruhrgebiet einigermaßen vertraut ist.