STERN - RITALIN
3. November 2009 | Von admin | Kategorie: AllgemeinDer STERN titelt in der Ausgabe Nr. 45/2009 »Ritalin«. Reportiert wird über eine Wunderdroge. Sie bringt Pharmakonzernen, Ärzten, Psychologen fette Gewinne. Aus verstörten und störenden Kindern, denen das Hirndoping eingeflößt wird, macht der Stoff angepasste Marionetten, vollzieht in Kinderköpfen eine Art chemischer Lobotomie, über deren Langzeitfolgen die Experten gerne streiten, mit ernster Mine abwägen, Exel-Tabellen fertigen. Was sonst? Schließlich ist es ihr Tagesgeschäft, Unklarheiten zu verbreiten.
STERN-Chefredakteur Thomas Osterkorn »packt die Wut«, wenn er »die Titelgeschichte liest«. Im Jargon nennt man das Leserblattbindung. Zu wissen, was den unbekannten Leser bewegt. Osterkorn geht es darum, Glaubwürdigkeit, Authentizität anzudeuten. Die Aussage zu treffen: Vertraut auf uns. Ihr seid nicht allein. Wir kennen eure Sorgen.
Warum verzichtet der STERN auf einen Achsenwechsel? Mit welchen Tricks bringen Pharmakonzerne Vertreter entsprechender Berufsgruppen dazu, das Massenphänomen ADHS (Aufmerksamkeitdefizit – und Hyperaktivitäts-Syndrom) überhaupt ins gesellschaftliche Bewusstsein zu lancieren, Profite zu ziehen, um sich als Heilsbringer darzustellen?
Vor weniger Wochen ist wieder ein Skandal ruchbar geworden. Der Skandal dreht sich um das Erschleichen akademischer Grade, um gekaufte Doktortitel, die Geld, Ansehen, Diskursfähigkeit versprechen. Welchen gesellschaftlichen Schaden die falschen Doktores anrichten – Fehlanzeige. Kein Wort davon. Welche Rolle ein bestimmter Pharmakonzern in diesem Spiel einnimmt – Fehlanzeige.
Wie viele Doktortitel sind von einem der größten »Ritalin«-Produzenten an willfährige psychologische Diagnostiker verschenkt worden, die als Gegenleistung im Sinne des »Ritalin«-Produzenten zu funktionieren haben? Auch hier gilt der Satz: Wes Brot ich fress, des Lied ich sing.
Aus gut unterrichteten Kreisen, die selbstverständlich schweigen, wenn es darum geht, das Kind beim Namen zu nennen, ist mir solch ein Fall bekannt. Von höchster Stelle von einer Universität in der geographischen Mitte der Republik promoviert floriert das Psychologen-Geschäft mit der Verschreibung von »Ritalin« jetzt noch besser. Einem Onkel Doktor vertraut man. Das ist Sinn der Konzernstrategie. Es geht um den Missbrauch von Vertrauen. Ein Einzelfall? Klar, was sonst. Es seien, so die Abwehrhaltung, immer Einzelfälle, die im Detail zu prüfen seien.
Der STERN skandalisiert, ohne den eigentlichen Skandal zu nennen. Wut ist, wenn sie einen trotzdem packt.
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Den Stern werde ich mir jetzt nicht kaufen,gehört dies dazu?
http://www.aerztezeitung.de/panorama/article/570544/forscher-wollen-hirn-doping-schmuddelecke-holen.html?sh=2&h=-612305847
dpa sagt Forscher,sie selbst nennen sich Autoren des Memorandums?
Sie wollen sich vom betrügerischen Doping im Sport unterscheiden?
Welche Chance hat da ein studierender Sportler?
Wer von ADHS und Methylphenidat keine Ahnung hat sollte den Mund hallten bzw. die Finger von der Tastatur, das gilt nicht nur für den Stern.
Was der Stern tut ist Betroffenenbashing. Fern ab von Schule und Alltag solch ein “Experiment” wie im Stern beschrieben zu starten ist mit verlaub, hirnrissig. Den eben darin liegt die Krux eines jeden ADHSlsers, aufgrund der Filterschwäche im Alltags nicht bestehen zu können.
Ich kann diesem Artikel nur zustimmen. Ritalin ist keine Lösung, sondern Teil des Problems, das uns als ADHS offeriert wird und offenbar mit der ungeheuren Reizüberflutung zusammenhängt, auf die immer mehr Menschen mit Problemen reagieren.
Aus meiner Arbeit in Schule und Jugendarbeit kenne ich mehrere Fälle, bei denen Kindern und Jugendlichen von “wohlmeinenden” Ärzten Retalin verschrieben wurde, und das eher gegenteilige Wirkungen erzielte. Ein junger Mann, der inzwischen erwachsen ist, hat mir seine psychischen Schwierigkeiten unter Einnahme von Retalin sehr deutlich beschrieben. Es sperrte ihn gewissermaßen ein, was ihn einerseits letargischer (ruhiger) machte, aber bei Überdruck zu unglaublichen Agressionsausbrüchen führte, die ich damals in der Klasse selbst miterlebt habe. Seit er das Medikament abgesetzt hat und einen Therapeuten gefunden hat, der mit ihm die GEschichte wirklich angegangen ist und angefangen hat zu meditieren, ist er ein sehr verantwortlicher und zuverlässiger Mitarbeiter geworden.
Leider gibt es einfach das wirtschaftliche Interesse der Konzerne und aber auch Ärzte, die unbedingt mit dem Medikament punkten wollen, um selbst groß rauszukommen. Einen sehr bedauerlichen Fall in meinem weiteren Umfeld finde ich geradezu unmöglich, wo die Mutter , Ärztin, geschieden, mit einem Haufen selbstgemachten Problemen ihre Kinder damit abfüllt, statt sich wirklich zu kümmern.
Wir brauchen nicht immer mehr Pillen zum einwerfen, sondern Zeit für unsere Kinder und weniger Stress. Dann würden sich vermutlich eine Vielzahl von Fällen anders lösen lassen
Die haben alle gut “Reden”!!!
Ich nehme wir gerne ganz viel Zeit für meine Kinder
und die Lehrer bestimmt auch……..
Wenn ich mein Geld auch so bekomme
und die Lehrer einer normalen Schule entsprechend kleine Klassen unterrichten können……
Ich habe auf jedenfall keine Lust, dass mein Sohn auf eine Förderschule abgeschoben wird, weil er nicht ansprechbar und deshalb nicht zu unterrichten ist.
Unsere Gesellschaft verlangt nunmal Anpassung, unser Schulsystem ist zu starr.
Die sollen alle mal das im normalen Alltag durchmachen, was eine ADS-Familie durchmacht!
Dann wüssten die, wie es ist.
unsere gesellschaft, verlangt viel, dass ist jedem bewusst, davon gehe ich aus, jedoch ist es jedem freigestellt, in wieweit man sich anpasst, ich mache mein kind zu einem ruhigen kücken nur weil die gesellschaft das von mir verlangt, dass ist doch absurd. ich würde liebe, den wünschen meines kindes nachgehen, befor ich mein kind umforme nach der gesellschaft. nur darin sehe ich ein weg, fehr zu mein kind zu sein.
meditation ist eine sehr gute methode!!!